Mittwoch, Februar 07, 2007

Begegnungen mit Jesus: Jesus und Simon

Sicherlich kennt ihr alle das Zitat:
„Kommt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen“.
Wer hat diesen Satz nochmal gesagt? Richtig, Jesus, das ist einfach. Aber zu wem hat er es doch gleich gesagt? Und warum?



Eines Tages steht Jesus am Ufer eines Sees und erzählt einigen Leuten von Gott. Zwei Boote liegen am Ufer und er beschließt dass es praktischer wäre ein Stück auf den See zu fahren. Von dort aus kann er besser gehört werden und er kann alle gut sehen. Er bittet Simon, bei dem er einige Tage zuvor übernachtet, ihn auf seinem Boot hinaus zu fahren. Simon hatte Jesus bei sich aufgenommen und gesehen wie seine Schwiegermutter geheilt worden war, aber so richtig hatte er noch nicht verstanden wer Jesus eigentlich war. Nun fuhr er ihn hinaus auf das Wasser und musste sich so unweigerlich anhören was Jesus zu der Menge sprach. Mann weiß nicht genau was er an diesem Tag gepredigt hat aber als er fertig war bat er Simon noch ein Stück weiter hinaus zufahren. Er wusste wie es um Simon stand, Simon lag ihm sehr am Herzen und er kannte seine Probleme. Der Fischfang in der Nacht war erfolglos geblieben und nun saß er frustriert herum und wartete auf die nächste Nacht. Am Tag kann man so gut wie keine Fische fangen da sie sich dann zu tief auf den Grund des Sees zurückziehen und die Netzte sie nicht erreichen. Trotzdem sagte Jesus zu ihm: „werft hier eure Netze aus“. Simon dachte sich sicherlich: „der ist verrückt, das weiß doch jeder das am Tage zu fischen sinnlos ist. Wenn wir in der Nacht nichts gefangen haben dann am Tag erst recht nicht.“. Aber er hatte Jesus die Mutter seiner Frau heilen sehen und hatte daher Respekt vor ihm. So sagte er nur: „ wir haben die ganze Nacht gearbeitet und Nichts gefangen. Aber weil du es sagst, will ich es wagen.“.
Und als die Netze wieder eingeholt wurden waren sie so voller Fische das ein zweites Fischerboot dazu gerufen werden musste um die ganze Fracht zu tragen.



Ihr seht auf dem Bild was für ein erstauntes Gesicht Simon macht. In diesem Moment machte es bei ihm „klick“ und er verstand. Das war zu viel für Simon. Alles brach auf ihn ein, sein bisheriges Leben, die Erkenntnis dass der Sohn Gottes in seiner Unmittelbaren Nähe war und das dieser wahrscheinlich alle seine Fehler sehen konnte. Er bat Jesus von ihm weg zugehen da er so beschämt war über seine Sünden. Es war ihm so peinlich das er nicht in der Gegenwart Jesus sein wollte. Sicherlich habt ihr das schon mal erlebt: ihr habt etwas falsch gemacht und wusstet es auch und dann war es unangenehm mit der Person die es betraf zusammen in einem Raum zu sein.

Nun was denkt ihr? Hat Jesus Simon seinen Wunsch erfüllt? Hat er ihn allein gelassen? Wollte Simon wirklich allein sein?
Jesus hat Simon nicht allein gelassen. Er nahm ihn in den Arm und sagte: „Fürchte dich nicht! Du wirst jetzt keine Fische mehr fangen, sondern Menschen für mich gewinnen.“.
Anstatt die Fische aus dem tiefen dunklen See zu ziehen, wirst du jetzt für mich Menschen aus dem dunklen Leben an das Licht ziehen.
Obwohl du dich gerade fühlst als ob du mir nie mehr wieder in die Augen schauen kannst, liebe ich dich, brauche ich dich und möchte dich einsetzen… komm einfach mit mir mit.




Nach zu lesen in Lukas 5,1-11

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